Dürfen Christen sich wehren?

Gegenfrage: Warum nicht? Viele Christen glauben, in der Feindesliebe, die Jesus anordnet, jedes Unrecht erdulden zu müssen. Sie meinen, bei jedem Unrecht, das ihnen widerfährt, auch die “andere Wange” hinhalten zu müssen. Sie leben einen absoluten – oftmals sogar radikalen – Pazifismus und würden selbst den Ehepartner nicht verteidigen, wenn er angegriffen wird.

Was aber sagt die Bibel dazu? Müssen wir gegen uns gerichtete Ungerechtigkeit oder Hass ertragen? Dürfen wir uns wehren? Und eine wichtige Frage: Dürfen wir auch Gewalt mit Gewalt beantworten?

Fangen wir mit den Bibelversen an, die uns ein friedliches Leben vorschreiben, in dem wir uns nicht wehren dürfen. Diese Verse werden oftmals herangezogen, um einen bis zur Selbstaufgabe gerichteten Pazifismus zu rechtfertigen.

Die Feindesliebe

43 Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. 
44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen, 
45 damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel seid. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt es regnen über Gerechte und Ungerechte. 
46 Denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, was habt ihr für einen Lohn? Tun nicht auch die Zöllner dasselbe?

Matthäus 5,43-46

Ich zitiere gern einen Ausspruch von Pastor Jakob Tscharntke: “Theologie heißt: Lesen, was da steht, nicht was man meint, was da steht oder was andere sagen, was da steht.” Lesen wir also diese Verse ganz genau: Jesus spricht von Hass, Fluchen, Beleidigen und Verfolgen. Er spricht nicht von körperlichen, gewalttätigen Angriffen, die auf Verletzung oder Mord ausgerichtet sind. Er spricht davon, dass unser Ehrgefühl verletzt wird. Nicht unsere Existenz wird angegriffen, unsere Ehre ist es. Jesus hat zu diesen Angriffen eine klare Aussage: Wir haben sie zu ertragen und müssen den Tätern mit Liebe begegnen.

Was ist Liebe?

Liebe ist kein Gefühl. Liebe ist eine Entscheidung. Nirgendwo spricht die Bibel von Liebe als ein Gefühl, das mich übermannt und ich den anderen umarmen und küssen möchte. Diese Gefühle sind auch erlaubt, sollten sich aber auf die eigene Familie beschränken. Fremden mit Liebe zu begegnen heißt: Sie wertschätzen, ihre Ehre nicht zu verletzen und – ja, das auch: – ihnen Böses mit Gutem zu beantworten. Gefühle werden von uns nicht erwartet. Ich wiederhole, was ich weiter oben beschrieben habe: “Böses” ist die Verletzung meiner Ehre. Hier müssen wir entsprechend liebevoll antworten. Gewalttätige Angriffe sind damit nicht gemeint, davon spricht Jesus nicht. Er erklärt in den folgenden Versen, was Liebe gegenüber den anderen bedeutet. Das ist eine Bibelstelle, die ebenfalls als Argument für den genannten “radikalen Pazifismus” herhalten muss:

Die rechte und die linke Wange

38 Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Auge um Auge und Zahn um Zahn!«
39 Ich aber sage euch: Ihr sollt dem Bösen nicht widerstehen; sondern wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, so biete ihm auch die andere dar; 
40 und dem, der mit dir vor Gericht gehen und dein Hemd nehmen will, dem lass auch den Mantel; 
41 und wenn dich jemand nötigt, eine Meile weit zu gehen, so geh mit ihm zwei. 
42 Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der von dir borgen will! 

Matthäus 5,38-42

Was Jesus hier fordert, ist die Liebe, von der ich weiter oben gesprochen habe: Sie ist eine Entscheidung. Wir sollen uns nicht rächen (wie du mir, so ich dir), wir sollen denen Gutes tun, die uns schaden wollen. Wir verborgen, was gewünscht wird und geben, was uns vielleicht Mühe macht, aber nicht schadet. Um das zu verstehen müssen wir uns Jesu Beispiele etwas genauer ansehen.

Auf die rechte Wange schlagen

Jesus spricht davon, dass auf die rechte Wange geschlagen wird. Warum spricht er ausdrücklich von der rechten Wange, nicht von der linken? Ist das nicht egal? Wenn es egal wäre, hätte Jesus nicht explizit die rechte Wange genannt. Wenn ein Rechtshänder mit der Faust schlägt, trifft er die linke Wange seines Opfers. Wie schlägt er aber einem anderen auf die rechte Wange? Mit der Faust geht das nicht. Nein, er schlägt mit dem Handrücken. Genau das meint Jesus. Das Schlagen mit dem Handrücken ist ein Zeichen für tiefste Verachtung. Wer so schlägt, will den anderen nicht verletzen sondern seine Missachtung zum Ausdruck bringen. In unserer Kultur entspricht dies dem Schlagen mit der flachen Hand. Hier fordert Jesus, dass wir das zu ertragen haben. Liebe bedeutet, diese Beleidigungen hinzunehmen und den anderen nicht verbal oder auf andere Weise zu vernichten.

Das Hemd nehmen

Jesus spricht vom Hemd, nicht der Hose, das uns jemand gerichtlich nehmen will – mit anderen Worten: Wenn der Nachbar mit uns streiten will, dann soll er seinen Willen bekommen. Mehr aber nicht. Lassen wir ihm die Kirschen unseres Baumes, die über dem Zaun hängen. Wir müssen ihm aber nicht alle Kirschen geben.

Auf unsere heutige Zeit übertragen bedeutet dieser Vers: Wer meinen Kugelschreiber haben will, dem soll ich ihn überlassen. Ich kann ihm auch noch meinen Computer geben, mehr aber nicht. Mein Auto, Haus oder andere wichtigen Gegenstände muss ich ihm nicht überlassen. Wer in mein Haus einbricht, um mich zu bestehlen, den darf ich auch bekämpfen. Das verbietet Jesus nicht.

Die zweite Meile gehen

Zur Zeit Jesu war Israel von den Römern besetzt. Ein römischer Soldat hatte jedes Recht, von einem Israeliten zu fordern, einen Gegenstand für ihn zu tragen. Allerdings gab es auch Regeln: Nach einer Meile war Schluss. Mehr durfte er nicht verlangen und er musste sich ein anders Opfer suchen. Nun spricht Jesus aber davon, auch die zweite Meile zu gehen. Auch hier spiegelt sich die Nächsten- und Feindesliebe wider, die Jesus uns aufträgt: Wir sollen unsere Pflicht tun, aber noch etwas mehr.

Wer auf seinem Arbeitsplatz nicht nur “Dienst nach Vorschrift” macht, sondern darüber hinaus auch Dinge, die andere vielleicht nicht so gerne tun oder anderen Arbeit abnimmt, erfüllt Jesu Gebot der Nächstenliebe.

Gewalt mit Gewalt beantworten

Jesus hat nie darüber gesprochen, ob wir uns gegen Gewalt wehren dürfen, also den anderen dabei verletzen oder als letzte Verteidigung sogar töten dürfen. Er hat das weder bestätigt noch verboten. Wir können aber aus einigen Begebenheiten und Seiner Reaktion heraus lesen, ob wir uns auch mit Gewalt verteidigen dürfen. Zunächst nehmen wir aber einen “Sonderfall”, in dem Gewalt nicht zulässig war. Das war aber der einzige Fall in der Weltgeschichte und galt nur in diesem speziellen Moment.

Jesu Festnahme und Petrus’ Antwort

10 Da nun Simon Petrus ein Schwert hatte, zog er es und schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm das rechte Ohr ab; der Name des Knechtes aber war Malchus. 
11 Da sprach Jesus zu Petrus: Stecke dein Schwert in die Scheide! Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir der Vater gegeben hat? 

Johannes 18,10-11

Petrus gerät vor Wut und Zorn außer sich. Als er sieht, wie sein Herr gefangen genommen werden soll, zieht er sein Schwert und schlägt auf die Soldaten ein. Jesu Antwort dazu ist bemerkenswert: “Stecke dein Schwert in die Scheide”. Kein Vorwurf, wie: “Warum hast du überhaupt ein Schwert dabei?”, auch keine Aufforderung: “Lege das Schwert weg und fasse es nicht mehr an.”

Jesu Gefangennahme entsprach Seinem Plan. Er wollte gefangen genommen und gekreuzigt werden. Deshalb passte Petrus’ Reaktion überhaupt nicht dazu. Jesus verurteilte Petrus aber nicht. Ihm war klar, dass Petrus wie jeder andere Mensch reagierte, der einen Freund schützen möchte. Das wäre in jeder anderen Situationen vielleicht auch richtig gewesen, hier aber nicht. Jesus wollte den “Kelch des Vaters” trinken. Deshalb fordert Er Petrus lediglich auf, das Schwert dahin zu legen, wohin es gehört und die Soldaten gewähren zu lassen. Wegen Jesu Aussage können wir davon ausgehen, dass Petrus auch während des Verhörs Jesu sein Schwert trug. Bei der Kreuzigung war Petrus nicht dabei. Er hatte sich zurück gezogen und seine Verleugnung bitter bereut (Matthäus 26,75).

Der Evangelist Matthäus gibt Jesu Antwort etwas anders wieder:

52 Da sprach Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert an seinen Platz! Denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen!

Matthäus 26,52

“Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen”. Das wird gern ausgelegt für eine friedliche und streng pazifistische Haltung. Wenn wir aber den Zusammenhang lesen, in dem Jesus das sagt, erkennen wir, dass Jesus von einem Angriff spricht. Das verbietet Er. Wir sollen nie den ersten Schlag tun. Genau das aber hatte Petrus getan: Er griff den Soldaten an.

Petrus hatte also ein Schwert und Jesus ließ das zu. Mit anderen Worten: Selbstverständlich dürfen wir uns erlaubte Waffen zulegen. Wir dürfen sie auch zur Verteidigung anderer Menschen einsetzen. Die Gefangennahme Jesu war ein einzigartiges Ereignis und ist mit nichts zu vergleichen, was wir heute erleben.

In einem anderen Ereignis fordert Jesus Seine Jünger sogar auf, sich zu bewaffnen, damit sie sich verteidigen können:

Mantel und Schwert

35 Und er sprach zu ihnen: Als ich euch aussandte ohne Beutel und Tasche und Schuhe, hat euch etwas gemangelt? Sie sprachen: Nichts! 
36 Nun sprach er zu ihnen: Aber jetzt, wer einen Beutel hat, der nehme ihn, ebenso auch die Tasche; und wer es nicht hat, der verkaufe sein Gewand und kaufe ein Schwert. 
37 Denn ich sage euch: Auch dies muss noch an mir erfüllt werden, was geschrieben steht: »Und er ist unter die Gesetzlosen gerechnet worden«. Denn was von mir geschrieben steht, das geht in Erfüllung!
38 Sie sprachen: Herr, siehe, hier sind zwei Schwerter! Er aber sprach zu ihnen: Es ist genug! 

Lukas 22,35-38

Als Jesus seine Jünger das erste Mal aussandte, war die Stimmung im Volk Ihm gegenüber noch friedlich. Er wurde positiv gesehen und die Menschen strömten zu den Orten, an denen Er sich aufhielt, um Ihn zu hören oder vielleicht auch, um ein Wunder zu sehen. Deshalb wurden Seine Jünger ebenfalls wertgeschätzt. Jesus ging damit kein Risiko ein, als Er sie schutzlos aussandte und der Obhut des Volkes überließ. Bestimmt waren viele Israeliten sogar stolz und erfreut, einen Jünger bei sich zu beherbergen. Am Ende Seiner Zeit schlug die Stimmung jedoch um. Seine Jünger waren deshalb gut beraten, sich zu bewaffnen, weshalb das Schwert, das Petrus bei sich trug, auch richtig war. Die Pharisäer planten, Jesus zu ermorden und mit Ihm bestimmt auch Seine Jünger. Das war wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass Petrus Jesus verleugnete. Er hatte Angst, sich neben Jesus am Kreuz wieder zu finden, wenn er sich zu Ihm bekannte. Der Hass gegen Jesus und Seine Jünger entlud sich schließlich in den “Kreuzige ihn”-Rufen vor Pilatus.

Wir müssen hier beachten, dass die Jünger tatsächlich zwei Schwerter dabei hatten. Jesus verurteilt das nicht. Seine Aussage “Es ist genug” bedeutet nicht “mir reicht es, ihr versteht es nicht”. Wenn Er das gemeint hätte, hätte Er es genau so gesagt. Er war nie zu furchtsam, Seine Jünger zu tadeln, wenn es angebracht war (Matthäus 8,26; Matthäus 14,31; Lukas 12,28). Nein, Er meint tatsächlich, dass zwei Schwerter genug sind. Eine einfache Bewaffnung reichte aus. Mit anderen Worten: Selbstverständlich dürfen wir uns verteidigen. Wir Männer sind sogar dazu verpflichtet, um unsere Familie zu schützen. Wir müssen uns aber kein Waffenarsenal beschaffen.

Bei der Selbstverteidigung müssen wir als Christen allerdings einige Regeln beachten:
Frieden wahren

Christen müssen den Frieden wahren. Wir sollen bei Konflikten möglichst eine friedliche Lösung finden. Erst wenn das nicht möglich ist, müssen und dürfen wir zu anderen Mitteln greifen.

Nächstenliebe

Auch der Angreifer ist ein von Gott geliebter Mensch. Wir müssen ihn als solchen respektieren. Auch das deutsche Strafgesetzbuch gibt vor, nicht mehr als notwendig zu tun: “Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, einen gegenwärtigen, rechtswidrigen Angriff gegen sich oder andere abzuwehren” (§ 32 StGB). Das müssen wir uns als Christen “hinter die Ohren schreiben”: Nicht mehr als erforderlich, aber soviel wie nötig.

Gewalt bei Gewaltbereiten

Manchmal aber kennt ein Angreifer nur eine Sprache: die Gewalt. Dann ist es gut, wenn wir diese Sprache ebenfalls sprechen, um weiteren Schaden zu vermeiden. Dann muss Gewalt mit Gewalt beantwortet werden. Auf den Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober war selbstverständlich der militärische Angriff die richtige Antwort. Wenn Terroristen als einzige Sprache die Gewalt kennen, müssen sie mit Gewalt zur Strecke gebracht werden. Der Angriff auf den Gazastreifen mit dem Ziel, die Hamas zu vernichten, war deshalb richtig.

Obrigkeit achten

In Römer 13,1-7 beschreibt Paulus unser Verhältnis zur Obrigkeit. Die Bedeutung dieser Aussage habe ich in dem Artikel “Untertan oder Gottesknecht” beschrieben. Wir müssen der Obrigkeit Gehorsam leisten – soweit sie nicht dem Willen Gottes widerspricht.

Leiden um Christi Willen

11 Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und lügnerisch jegliches böse Wort gegen euch reden um meinetwillen!

Matthäus 5,11

Jesus wusste um die Christenverfolgung, die Seine Gemeinde treffen wird.

Nun wird es schwierig: Wann muss ein Christ die Verfolgung, die Folter und auch den Tod ertragen? Wann darf er sich dagegem wehren? Die Antwort: Wir dürfen uns immer wehren. Jesus macht keine Aussagen dazu.

Diese Aussage muss ich aber einschränken: Wenn der Staat uns verfolgt, weil wir Christen sind, müssen wir uns ihm zwar nicht beugen, wir dürfen uns aber nicht mit Gewalt dagegen wehren – gewaltloser Widerstand ist aber erlaubt. Greift uns der Staat an – also die Polizei oder auch andere Staatsdiener – weil der Staat nunmal gegen Christen ist, muss ich ebenfalls eine Aussage von Jakob Tscharntke wiederholen: In diesem Fall haben wir Christen “willig zu leiden und mutig zu sterben.” Uns steht es nicht zu, gegen die Obrigkeit aufzubegehren und vielleicht einen Staatsstreich zu führen. Wir dürfen fliehen, wir dürfen uns gewaltlos widersetzen, wir dürfen uns aber nicht an einem gewaltsamen Sturz der Regierung beteiligen.

Warum ist das so? Christen sollen leuchtende Vorbilder für ihre Mitmenschen sein. Sie sollen gehorsame Staatsbürger sein und sollen sich dem aktuellen Regime nicht mit Gewalt widersetzen. Jesus will damit verhindern, dass wir als Christen in Veruf geraten, weil wir gegen den Staat rebellieren. Wenn wir verfolgt werden, dann, weil wir Christen sind und nicht, weil wir uns gewaltsam gegen den Staat stellen. Wir müssen dabei bedenken, dass der Apostel Paulus das Kapitel 13 im Römerbrief geschrieben hatte, als die Christenverfolgung im römischen Reich begann, der er selbst zum Opfer fiel. Und trotzdem forderte er den Gehorsam gegenüber der Obrigkeit.

Leider gibt es dazu kein Patentrezept und keine Generallösung. Wir stehen hier zwischen dem Gehorsam gegenüber der Obrigkeit und dem Gebot, dass wir Gott mehr gehorchen müssen als den Menschen. Das hatte ich bereits in dem erwähnten Artikel “Untertan oder Gottesknecht” beschrieben. Gottes Gebote stehen über denen der Menschen. Wenn Gott etwas fordert, was Menschen verbieten oder Menschen etwas fordern, was Gott verbietet, müssen wir Gott gehorchen – unabhängig von den Folgen, die wir vielleicht zu ertragen haben.

Hier haben wir aus der Zeit des Dritten Reiches leuchtende Beispiele. Menschen, die ihr eigenes Leben aufs Spiel gesetzt haben, um Unschuldige zu retten. Mir fällt dazu besonders Corrie ten Boom ein, die mit ihrer Schwester Betsie ins KZ Ravensbrück deportiert wurde. Beide hatten mit ihrem Vater aus christlicher Überzeugung heraus Juden gerettet. Sie sind für uns ein Beispiel für gewaltlosen Widerstand gegen ein menschenverachtendes System. Aus ihrem christlichen Glauben wussten sie, dass Juden der “Augapfel Gottes” (Sacharja 2,12) sind und deshalb geschützt werden müssen, auch wenn es den eigenen Tod bedeutet. Corries Vater und ihre Schwester Betsie sind für diese Überzeugung gestorben.


Beitrag veröffentlicht

in

von