Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023, bei dem 1400 Israeliten brutal ermordet und weitere 240 als Geiseln entführt wurden, vernichtet Israel die Hamas endgültig mit militärischen Mitteln. Ich habe bisher immer geglaubt, dass ein Terrorakt, der in seiner Brutalität nur mit dem Holocaust vergleichbar ist, in den Prophetien nicht unerwähnt bleibt. Mir ist jedoch keine Prophetie bekannt. Wahrscheinlich wird sich aber vor unseren Augen eine biblische Prophetie zu erfüllen beginnen, die den Gazastreifen betrifft. Wird er nun vollständig zerstört, wie es die alttestamentlichen Propheten vorhergesagt haben? Das ist gut möglich, denn die Erfüllung dieser Prophetien steht noch aus und die aktuellen Ereignisse deuten darauf hin:
Die Prophetie
15 So spricht Gott, der Herr: Weil die Philister aus Rachsucht gehandelt und Rache geübt haben in Verachtung des Lebens und in ewiger Feindschaft, um zu verderben,
Hesekiel 25,15-17
16 darum, so spricht Gott, der Herr: Siehe, ich will meine Hand gegen die Philister ausstrecken und die Kreter ausrotten und den Überrest an der Meeresküste umbringen.
17 Ich will große Rache an ihnen üben durch grimmige Züchtigungen; und sie sollen erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich meine Rache über sie bringe!
Es gab mal eine Forderung des israelischen Ministers für Kulturerbe, Amichai Elijahu, den Gazastreifen mit einer Atombombe zu vernichten. Auch wenn das auch eine Möglichkeit wäre, wie der Gazastreifen zerstört und damit die Prophetie erfüllt wird, können wir diese Aussage natürlich nicht ernsthaft in Erwägung ziehen. Außerdem war sie wohl sowieso nicht ernst gemeint. Entsprechend wurde sie von der gesamten Regierung abgelehnt. Trotzdem steht diese Prophetie ja noch aus und könnte jetzt tatsächlich erfüllt werden – dann allerdings mit konventionellen Waffen.
6 So spricht der HERR: Um der drei, ja der vier Frevel willen derer von Gaza will ich es nicht zurücknehmen, weil sie die Gefangenen alle weggeführt und an Edom ausgeliefert haben;
Amos 1,6-8
7 sondern ich will Feuer in die Mauern von Gaza schicken, das soll seine Paläste verzehren.
8 Und ich will die Einwohner aus Aschdod und den, der das Zepter hält, aus Aschkelon ausrotten und meine Hand gegen Ekron wenden, und es soll umkommen, was von den Philistern noch übrig ist, spricht Gott der HERR.
4 Denn Gaza wird verlassen und Aschkelon verwüstet werden. Aschdod soll am Mittag vertrieben und Ekron ausgewurzelt werden.
Zefanja 2,4-7
5 Weh denen, die zum Meer hin wohnen, dem Volk der Kreter! Des Herrn Wort wird über euch kommen, du Kanaan, der Philister Land; ich will dich umbringen, dass niemand mehr da wohnen soll.
6 Dann sollen zum Meer hin Hirtenfelder und Schafhürden sein.
7 Und das Land am Meer soll den Übriggebliebenen vom Hause Juda zuteilwerden, dass sie darauf weiden. Am Abend sollen sie sich in den Häusern von Aschkelon lagern. Denn der Herr, ihr Gott, wird sie wiederum heimsuchen und ihr Geschick wenden.
Die Städte Aschdod und Aschkelon sind heute große Städte in Israel. Ekron gibt es nicht mehr. Man weiß noch nicht mal mehr sicher, wo es sich befand. Zur Zeit der Propheten Amos und Zefanja waren sie noch Städte der Philister. Diese Prophetien sind also bereits zum Teil erfüllt. Wie es allerdings üblich ist, können in einer Prophetie verschiedene Ereignisse genannt werden, die einige hundert, teilweise sogar mehr als 2.000 Jahre auseinander liegen.
Es ist gut möglich, dass wir nun die endgültige Zerstörung des Gazastreifens sehen werden und damit die vollständige Erfüllung der Prophetie. Vielleicht noch in diesem Jahr, vielleicht im nächsten. Die israelische Militärführung hat schon angekündigt, dass der Krieg mehrere Monate dauern wird, vielleicht sogar Jahre, auf jeden Fall aber so lange, bis die Hamas endgültig vernichtet wurde. Wegen des Missbrauchs der Zivilbevölkerung als menschliche Schutzschilde, werden natürlich auch viele von ihnen den Angriffen zum Opfer fallen. Die gehen allerdings auf die Rechnung der Hamas, nicht des israelischen Militärs.
Während die IDF (Israel Defense Force) nur gegen die Terroristen der Hamas kämpft, verursachen diese immer weitere Todesopfer unter den Zivilisten. Ein Beispiel: Den Einwohnern im Norden wurden von der IDF Zeit und Ort mitgeteilt, wann und wo ihnen ein sicherer Korridor zur Flucht in den Süden geöffnet wird. Genau zu der angegebenen Zeit an dem angegebenen Ort griff die Hamas an und tötete dabei viele Zivilisten. Wenn das so weitergeht, werden viele Zivilisten bei diesem Krieg ums Leben kommen. Das kann tatsächlich zur endgültigen Zerstörung des Gazastreifens führen, wenn keine Bewohner mehr übrig bleiben, weil sie von ihren eigenen Leuten ermordet werden.
Palästinenser = Philister?
Die Philister sind heute verschwunden. Übrig geblieben sind nur die so genannten “Palästinenser”, die Besitzansprüche an das Land Israel erheben, weil sie es angeblich in den letzten “tausenden von Jahren” mit “Millionen Einwohnern” bewohnt haben wollen. Außerdem seien sie Nachfahren der alttestamentlichen Philister und hätten auch deshalb Anspruch auf das Land.
Zu diesen Behauptungen einmal ein paar Fakten:
- Nach der Zerstörung Jerusalems durch die Römer im Jahr 70 n. Chr. benannten sie das Land nach den schlimmsten Feinden der besiegten Juden um und nannten es “Philistia” nach den Philistern. Später wurde der Name in “Palästina” umbenannt. Nicht das “Volk” der Palästinenser gab dem Land seinen Namen – das “Volk” erhielt seinen Namen vom Land.
- Wer vor 1948 in dem Land lebte, wurde “Palästinenser” genannt – egal, ob Araber oder Jude. Auch Golda Meir – die israelische Ministerpräsidentin von 1969 bis 1974 war – hatte bis 1948 einen Pass, der sie als “Palästinenser” auswies.
- Die Palästinenser waren nie ein eigenständiges Volk. Es gibt keine Münzfunde der Palästinenser, eine eigene Sprache haben sie auch nicht. Sie sprechen arabisch. Deshalb sind sie keine Palästinenser, sondern Araber.
- Den Palästinensern hat das Land nie gehört. Nach dem Untergang des Oströmischen Reiches wurde es Teil des Osmanischen Reiches. Anschließend war es Teil des britischen Commonwealth. Die Briten haben das damalige “Palästina” in ein arabisches und ein israelisches Land aufgeteilt. Das arabische Land heißt heute Jordanien. Die so genannte “Zweistaatenlösung” gibt es damit seit mehr als 70 Jahren, denn – wie bereits erwähnt – die Palästinenser sind Araber wie die Jordanier auch.
- Um Besitzansprüche erheben zu können, muss man ein Land vorher bewohnt haben. Das haben die Palästinenser aber nie getan. Israel war eine einzige, menschenleere Wüste. Mark Twain hat das Land 1867 bereist und in seinem Reisebericht “Unterwegs mit den Arglosen” das Heilige Land beschrieben:
“Wir kamen nach Galiläa, diese unbewohnten Wüsten, diese rostigen Hügel der Unfruchtbarkeit, die niemals den Glanz von ihren rauen Umrissen abschütteln, diese melancholische Ruine von Kapernaum. Wir erreichten Tabor sicher. Wir sahen kein menschliches Wesen auf der ganzen Route. Bethlehem und Bethanien in ihrer Armut und ihrer Erniedrigung haben nichts mehr an sich. Der geheiligte Ort, an dem die Hirten nachts ihre Herde bewachten und an dem die Engel sangen: ‘Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen’ ist von keiner lebenden Kreatur bewohnt. Sogar der Olivenbaum und der Kaktus, diese treuen Freunde eines wertlosen Bodens, hatten das Land fast verlassen. Bethsaida und Chorazin sind von der Erdoberfläche verschwunden und die wüsten Orte um sie herum schlafen in der Stille einer Einsamkeit, die nur von Raubvögeln und schleichenden Füchsen bewohnt wird. Im Tal Jezreel (der Ebene “Harmageddon”, wie sie in Offenbarung 16,16 genannt wird) spielen sich keine bewegenden Szenen mehr ab. Es gibt kein Dorf, so weit es sich erstreckt, nicht in dreißig Meilen in jeder Richtung. Palästina liegt in Sack und Asche, verödet und unansehnlich.”
Mark Twain hat keine “Millionen von Arabern” in dem verwüsteten Land gesehen, das heute Israel heißt und von den Juden – besonders das Tal Jezreel – in eine blühende, fruchtbare Oase verwandelt wurde, das heute einer der schönsten Flecken der Erde ist. - Die Palästinenser behaupten, sie seien Nachfahren Abrahams und die Nachfahren der alten Philister. Entweder – oder; Beides geht nicht: Die Philister waren unbeschnitten (1. Samuel
17,26) und kamen ursprünglich aus Griechenland (wie das in den Eingangsversen aus Hesekiel 25,16 und Zefanja 2,5 steht, wo von Kretern gesprochen wird). Entweder sind sie unbeschnittene Nachfahren der Philister oder beschnittene Nachfahren Abrahams und Ismaels. Letztlich ist das aber egal, weil die Prophetien von Gaza sprechen. Ein Palästinenser, der der Bibel glaubt, würde das Land spätestens jetzt verlassen. Das Problem ist nur: Wohin soll er gehen? Die Palästinenser sind nirgendwo willkommen, selbst in arabischen Ländern nicht. Nach dem Jom-Kippur-Krieg wurde das Camp-David-Abkommen geschlossen und Israel gab im Austausch gegen Frieden mit Ägypten die Halbinsel Sinai zurück. Den Gazastreifen allerdings wollten die Ägypter nicht zurück haben.d
Der “Hesekiel-Krieg”
Es steht noch eine weitere wichtige Prophetie aus, die ebenfalls noch erfüllt werden muss, und zwar einer der “großen Endzeitkriege”, der in Hesekiel 38 und 39 beschrieben wird. Eine genauere Erklärung gibt es in meinem Artikel “Die Kriege der Endzeit“. Ich denke, dass wir die Möglichkeit in Betracht ziehen müssen, dass der aktuelle Krieg gegen die Hamas den Hesekiel-Krieg vorbereitet. Israel will – nein: muss – die Hamas endgültig vernichten. Gleichzeitig werden ständig Raketen aus Syrien und dem Libanon von der Hisbollah auf Israel abgeschossen. Die Hisbollah sitzt laut eigener Behauptung auf tausenden Raketen, die aus iranischer Produktion stammen und will natürlich in den Krieg eingreifen. Auch der Iran “scharrt schon mit den Hufen” und will von Syrien aus angreifen.
Die dauernden Angriffe könnten Israel so weit schwächen, dass den Gegnern ein Angriff Erfolg versprechend erscheint. Immerhin behauptet die Hisbollah, so viel Raketen zu besitzen, dass sie den “Iron Dome” unschädlich machen können. Der “Iron Dome” ist ein Raketen-Abwehrsystem, mit dem feindliche Raketen abgefangen werden können. Dazu braucht Israel natürlich Abfangraketen, deren Bestand nicht unendlich ist. Zwar soll der Iron Dome bald durch den “Iron Beam” ersetzt werden – ein Abwehrsystem mit Lasern, das aktuell zwar funktioniert, aber noch in der Testphase ist. Offensichtlich ist die Entwicklung nicht so schnell, wie das die israelitischen Wissenschaftler gedacht haben. Eigentlich sollte der Iron Beam bereits jetzt in Betrieb sein. Wenn aber der Iron Dome tatsächlich ohne Raketen dasteht, werden Russland, Türkei und Iran ihre Chance wittern und über Israel herfallen. Die unbeteiligten Länder werden sich halbherzig beschweren – aber nicht wirklich, weil Israel ja Gaza zerstört hat und die meisten Länder nur Solidarität mit Israel heucheln, tatsächlich aber für die Hamas, Hisbollah und andere Terrororganisationen sind. Sie trauen sich auch deshalb nicht einzugreifen, weil die meisten westlichen Ländern von Arabern überflutet wurden, die gewalttätige Ausschreitungen ohne Maß verursachen würden. Aber wenn der “Hesekiel-Krieg” tatsächlich der Zerstörung Gaza folgt, würden die Ereignisse beginnen, die bei der Öffnung des sechsten Siegels in Offenbarung 6,12-17 beschrieben werden.
Das sechste Siegel
Gott wird den Angriff verhindern und mit Mitteln beenden, die nur Ihm zur Verfügung stehen. Die Mächtigen der Erde werden erkennen, dass nur Gott selbst eingegriffen haben kann. Sie werden Ihn fürchten, aber sich nicht bekehren. Gottes Gericht wird sich nicht nur auf die feindlichen Truppen in Israel beschränken. Es werden auch die angreifenden Länder selbst gerichtet (Hesekiel 39,6 Mit “Inseln” ist im Alten Testament immer Europa gemeint, weil von Israel aus gesehen die griechischen Inseln die nächsten sind).
Mit dem Hesekiel-Krieg wird das sechste Siegel geöffnet. Die Zeit der Gemeinde Jesu Christi und der Heidenvölker ist vorüber. Jesus wird Seine Braut – die Gemeinde – zu sich holen und sich dann Seinem Volk Israel zuwenden. Damit beginn die letzte Jahrwoche.
Wie nah stehen wir vor der Entrückung?
Sehr nah! Mach dich bereit. Bringe dein Leben vor Gott in Ordnung und – ganz wichtig: Erzähle Nachbarn, Freunden, Arbeitskollegen und allen Menschen, die du kennst, dass Jesus bald wiederkommt. Ob sie das glauben wollen oder nicht, spielt keine Rolle. Er kommt auf jeden Fall. Dann wird jeder Ihn sehen und jeder wird vor Ihm knien und ihn als Herrn anerkennen (Jesaja 45,23).
Ich habe für mich entschieden: Wenn ich sowieso vor Jesus knien werde, dann kann ich das auch jetzt schon tun und Ihn als meinen Herrn und Gott anerkennen. Er ist der beste Chef, den man sich nur wünschen kann. Welcher König ist für das Wohlergehen seines Volkes freiwillig gestorben? Das hat nur Jesus selbst getan. Deshalb kann ich dir nur dringend raten: Heute ist der Tag, an dem du dich zu Ihm bekehren kannst. Tu es jetzt. Dieser Moment kommt vielleicht nie wieder und dann kann es zu spät sein.