[15] Denn das sagen wir euch in einem Wort des Herrn: Wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des Herrn übrig bleiben, werden den Entschlafenen nicht zuvorkommen;
1. Thessalonicher 4, 15 – 17
[16] denn der Herr selbst wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen.
[17] Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.
Auf die Gemeinde wartet ein unglaubliches Ereignis. Wer seinen Bekannten davon schon einmal erzählt hat, sieht in zweifelnde Gesichter. Ob diese Bekannten an dem Ereignis an sich oder an unserem Verstand zweifeln, lassen sie dabei offen. Die Entrückung ist ja auch wirklich etwas, was wir mit unserem Verstand nicht erfassen können. Es geht weit über das hinaus, was wir uns als “Wissenschaftsgläubige” auch nur im Entferntesten vorstellen können.
Die Entrückung ist das letzte große Ereignis für die Gemeinde auf dieser Welt. Alles was danach kommt, ist die Erfüllung dessen, was wir schon immer geglaubt oder worauf wir schon immer gewartet haben: Wir sind bei Christus und werden vor dem Thron Gottes versammelt (Offenbarung 7,9-12). Ich will in diesem Artikel einmal anhand der Bibel untersuchen, was die Entrückung überhaupt ist und wann sie stattfinden wird.
Was ist die Entrückung
Der Einleitungsvers aus 1. Thessalonicher 4, 15-17 ist ein guter Anfang, um mit der Erklärung anzufangen: Die “Toten in Christus” – das sind die gläubig Gestorbenen – werden auferstehen und die noch Lebenden, die an Christus glauben, werden mit ihnen entrückt. Gemeinsam werden Sie Christus in den Wolken treffen. Danach werden sie für immer und ewig bei Ihm bleiben. Jesus wird damit Sein Versprechen erfüllen, dass Er uns gegeben hat (Johannes 14,3): Wir werden da sein, wo Er ist.
Während der Entrückung geschehen mehrere Dinge gleichzeitig: Bekannte und Freunde, mit denen wir gerade zusammen sind, können uns plötzlich nicht mehr sehen (Matthäus 24,40-41). Gleichzeitig werden wir emporgehoben und bewegen uns aufwärts in die Wolken, Christus entgegen. Niemand wird dabei Höhenangst haben. Ob wir danach mit unseren neuen Körpern fliegen können oder ob das ein einmaliges Ereignis ist, geht aus den biblischen Berichten nicht hervor.
Noch etwas geschieht während der Entrückung: Wir werden verwandelt und zwar in einem Augenblick. In dem Moment, in dem andere uns plötzlich nicht mehr sehen, erhalten wir neue, unsterbliche Körper (1. Korinther 15,51-53).
Die “Referenz-Entrückung” des Elia
Die einzige Entrückung, deren Hergang uns überliefert ist, finden wir in 2. Könige 2,11-13. Dort lesen wir von der Entrückung des Elia, der während eines Gesprächs mit seinem Diener und Nachfolger Elisa entrückt wurde:
[11] Und es geschah, während sie (=Elia und Elisa) noch miteinander gingen und redeten, siehe, da kam ein feuriger Wagen mit feurigen Pferden und trennte beide voneinander. Und Elia fuhr im Sturmwind auf zum Himmel.
2. Könige 2, 11 – 13
[12] Elisa aber sah ihn und rief: Mein Vater! mein Vater! Der Wagen Israels und seine Reiter! Und als er ihn nicht mehr sah, nahm er seine Kleider und zerriss sie in zwei Stücke,
[13] und er hob den Mantel des Elia auf, der von diesem herabgefallen war, und kehrte um und trat an das Ufer des Jordan.
(Der Ausspruch “Der Wagen Israels und seine Reiter” war zur Zeit Elisas ein Ausdruck der Betroffenheit oder Trauer – 2. Könige 13,14).
Was können wir aus dieser Erzählung für unsere Entrückung lernen? Ist die Entrückung Elias überhaupt eine Bild für die unsere?
- Elia konnte nicht fliegen, er wurde von einem Wagen abgeholt. Ich glaube nicht, dass auch wir von Wagen abgeholt werden. Doch, natürlich glaube ich, dass Gott jedem von uns Wagen schicken könnte. Ich glaube aber nicht, dass er es tun wird. Das kann ich nicht aus der Bibel begründen, es ist nur ein Gefühl. Wenn Paulus schreibt, dass wir “entrückt werden in Wolken zur Begegnung mit dem Herrn”, klingt das für mich mehr “nach oben schweben” als “nach oben fahren”.
- Wer das gesamte Kapitel 2. Könige 2 liest, wird feststellen, dass Elia bereits vorher wusste, dass er entrückt werden würde. Auch Elisa und die Prophetenschüler, denen sie begegneten, wussten das. Ich glaube, dass auch wir schon im Vorfeld wissen, dass die Entrückung bevorsteht. Dass Elias’ Gefolgsleute das auch wussten, lag daran, dass sie Propheten waren.
- Elias Mantel blieb zurück. Werden wir auch unsere Kleidung zurücklassen? Das glaube ich nicht. Wenn man sich den Film “Left Behind” ansieht (ob mit Kirk Cameron oder Nicolas Cage in der Hauptrolle, ist eigentlich egal, wobei ich den Film mit Nicolas Cage aus biblischen Gründen ablehne), der am Anfang die Entrückung erzählt, wird man sehen, dass auch dort die Kleidung zurück bleibt. Ich habe keine Ahnung warum die Drehbuchautoren sich das ausgedacht hatte. Vielleicht einfach nur deshalb, weil es spektakulär aussieht. Dass auch wir unsere verschwitzte Kleidung mit dreckiger Unterwäsche zurücklassen, bezweifle ich.
In der Bibel bedeutet nackt zu sein, sündig zu sein: Adam und Eva waren sich ihrer Nacktheit nach dem Sündenfall bewusst (1. Mose 3,7); Noah verflucht seinen Sohn Ham, der seine Nacktheit sah (1. Mose 9,21-27). Wir sind erlöste Gotteskinder und durch den Tod Jesu gerechtfertigt (Apostelgeschichte 13,38-39). Deshalb glaube ich nicht, dass wir unsere Kleidung zurück lassen.
Elias Kamelhaarmantel war seine Legitimation als Prophet. Elisa nahm ihn an sich und trug ihn seitdem, um sich als Elias Nachfolger auszuweisen. Die weitere Kleidung behielt Elia an. Elisa sollte lediglich den Mantel erhalten.
Elia trug einen “haarigen Mantel” und einen Ledergürtel (2.Könige 2,8). Ich gehe davon aus, dass es sich um einen Kamelhaarmantel handelte, weil auch Johannes einen solchen Mantel und einen Ledergürtel trug (Matthäus 3,4). Wie Jesus bestätigte, war Johannes der Prophet im Geist des Elia (Matthäus 11,13-14), der dem Gesalbten (=der Messias) vorhergehen soll (Jesaja 40,3-4 in Verbindung mit Maleachi 3,23). - Elisa konnte Elia während der Entrückung sehen. Er konnte auch den feurigen Wagen und die feurigen Pferde sehen und er konnte ihn wegfahren sehen. Das wird bei unserer Entrückung nicht der Fall sein. Wir werden “in einem Augenblick” verwandelt (1. Korinther 15,51-53). Weil wir dann unsterbliche Körper haben, können wir von den zurück gebliebenen Menschen nicht mehr gesehen werden, denn das Ewige ist unsichtbar (2. Korinter 4,18).
- Elia wurde direkt in den Himmel entrückt. Wir dagegen werden Christus in den Wolken treffen. Danach geht es zwar auch in den Himmel (Offenbarung 7,9-12), Elia aber hatte keinen Zwischenstopp.
Ich glaube nicht, dass wir die Entrückung Elias als “Referenz” für unsere Entrückung nehmen können. Es gibt einige Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede. Ich verstehe die Bibel so, dass unsere Entrückung etwas anders läuft als bei Elia.
Das Gleichnis der Entrückung von den zehn Jungfrauen
Wir finden dieses Gleichnis in Matthäus 25,1-13. Es wird von vielen miss- oder überhaupt nicht verstanden. Wir finden in diesem Gleichnis viele klare Hinweise auf unsere Entrückung. Jesus beginnt mit den Worten “Dann wird das Reich der Himmel zehn Jungfrauen gleichen”. Das Reich der Himmel – oder auch die Gemeinde – wird also von den zehn Jungfrauen dargestellt.
- Zehn kluge und törichte Jungfrauen
Die Gemeinde besteht aus “klugen” und “törichten” Christen. “Klug” zu sein bedeutet: An Jesus zu glauben und ihm zu gehorchen (Hosea 14,10). Töricht zu sein bedeutet: “im Prinzip” an Jesus zu glauben, aber seinen stellvertretenden Tod und Auferstehung nicht wirklich ernst zu nehmen. - Das Öl in den Lampen ist der Heilige Geist. Die törichten Christen (=Jungfrauen) haben Heiligen Geist, lassen sich aber von ihm nicht führen. Deshalb bleiben sie bei der Entrückung zurück.
- Alle zehn Jungfrauen sind eingeschlafen, sowohl die klugen als auch die törichten.
Die Kirche wartet schon seit vielen Jahren nicht mehr auf die Entrückung und die Wiederkehr Christi. “Das kann ja noch 50 Jahre dauern”, sagen auch die wiedergeborenen Christen. Deshalb verlieren sie zwar nicht ihren Platz im Himmel und dem Neuen Jerusalem. Die Ereignisse werden sie jedoch überraschen und verängstigen. Gott hat aber genau deshalb die kommenden Ereignisse in die Bibel schreiben lassen, damit wir wissen, was kommen wird und wir vorbereitet sind. - Sie hören alle, dass der Bräutigam kommt
Wir werden alle – also auch die Christen die nur “im Prinzip” glauben – die letzte Posaune hören. Wir werden wissen, dass Jesus kommt. Die Zeit wird allerdings für “laue” Christen – also Christen, die nur vom Namen her Christen sind (Offenbarung 3,14-16) – nicht mehr reichen, sich zu bekehren, damit sie von Christus geholt werden. - Nur die gut vorbereiteten Jungfrauen dürfen zur Feier
Für die einen bedeutet es, bei Christus zu sein – und zwar für alle Zeit, also für immer und ewig. Für die anderen heißt es, dass sie die nächsten sieben Jahre erleben werden, die die schrecklichsten Jahre sind, die diese Welt jemals gesehen hat.
Weil die Jungfrauen noch Zeit hatten, ihre Lampe vorzubereiten, vermute ich, dass auch wir kurze Zeit vor der Entrückung wissen, dass sie kommt. Für die törichten Jungfrauen – die den “lauen” Christen entsprechen – reicht die Zeit aber nicht mehr für eine Bekehrung aus.
Die letzte Posaune
Auch hier will ich zuerst den Einleitungsvers aus 1. Thessalonicher 4,15-17 zitieren. Die Entrückung findet statt, wenn die letzte Posaune ertönt. Dazu müssen wir klären, was diese letzte Posaune überhaupt ist. Dazu stehen verschiedene “Kandidaten” zur Wahl:
Das letzte Posaunengericht
Was ist die letzte Posaune? Viele Ausleger verstehen die Bibel so, dass es sich um die letzte Posaune der Offenbarung (11,15-18) handelt. Ist das überhaupt möglich?
Die siebte Posaune von den Posaunengerichten ist doch die letzte Posaune. Warum kann sie nicht auch die letzte Posaune sein, die die Entrückung einleitet? Verschiedene Ausleger lehnen das ab, weil der Brief an die Thessalonicher etwa 50 n. Chr. von Paulus geschrieben wurde. Die Offenbarung entstand erst etwa 95 n. Chr. Die Thessalonicher hätten deshalb den Begriff der letzten Posaune nicht verstanden. Das Argument ist zwar gut, aber nach meiner Meinung nicht gut genug. Die Offenbarungen Gottes machen nicht vor Zeitgrenzen und Veröffentlichungen halt. Christus hätte selbstverständlich auch bereits Paulus die Erkenntnis von den sieben Posaunen geben können, über die er in der Gemeinde hätte lehren können. Ich denke, dass ein anderes Argument gegen die siebte Posaune spricht:
Die Posaunengerichte umfassen die ersten 3 1/2 Jahre der letzten Jahrwoche. In dieser Zeit sind die zwei Zeugen unterwegs. Wenn die Entrückung erst mit der siebten Posaune stattfindet, dann wäre die Gemeinde bereits durch die Gerichte gegangen, die eine unglaubliche Vernichtung verursachen (s. den Artikel “Die letzte Jahrwoche“). Unter anderem sind mit der sechsten Posaune 1/3 der noch lebenden Menschheit – das sind etwa 2 Mrd Menschen – ums Leben gekommen. Dann würde die Entrückung in der Mitte der letzten Jahrwoche stattfinden. Ich persönlich bin mir ziemlich sicher, dass die Entrückung vor der letzten Jahrwoche stattfindet, nicht mittendrin. Außerdem stellt sich mir die Frage, wenn die Entrückung mit der siebten Posaune stattfindet, wer ist dann die “Schar, die niemand zählen konnte” aus Offenbarung 9,7-12? Diese Menschen stehen vor der ersten Posaune bereits vor dem Thron Gottes.
Ein Beispiel aus dem Römerlager
Roger Liebi und andere Ausleger verweisen bei der letzten Posaune auf das Vorgehen der Römer beim Aufbruch ihres Lagers. Dabei ertönen drei Posaunenstöße, die die Soldaten darüber informieren, was als Nächstes zu geschehen hat:
- Die erste Posaune bedeutet: Lager abbrechen
- Die zweite Posaune bedeutet: Die Armee muss sich aufstellen
- Die dritte Posaune bedeutet: Aufbruch
Dieses Bild klingt zwar logisch. Allerdings fällt es mir schwer, hier einen Bezug zur Realität und unserer heutigen Zeit herzustellen. Was bedeuten die einzelnen Posaunen? Können sie in bestimmten Ereignissen überhaupt erkannt werden? Das wird nicht beantwortet. Ich halte deshalb die dritte Möglichkeit für richtig, die von Amir Tsarfati in einem seiner Vorträge geäußert wurde.
Endzeit-Ereignisse und die Erfüllung von Prophetien
Die Geschichte der Gemeinde enthielt immer wieder Ereignisse, die die Gläubigen auf die Entrückung hinwiesen. Auch die Erfüllung von Endzeit-Prophetien deuteten darauf hin, dass sich die Gemeinde bereit halten soll, weil die Erfüllung von Prophetien zeigt, dass die Zeit der Entrückung näher rückt. Jede erfüllte Prophetie bedeutet, dass es eine weniger vor der Entrückung zu erfüllen gibt. Die folgende Aufzählung enthält meine Gedanken, die ich aus Amirs Vortrag entwickelt habe.
- Die Gründung Israels war die wichtigste Prophetie der Endzeit. Die Entstehung des Staates Israel signalisierte sogar den Beginn der Endzeit. Seit dem 14. Mai 1948 befindet sich also diese Welt in der letzten Phase ihrer Geschichte. Viele Christen hatten das damals auch so erkannt, als der Staat Israel wieder neu entstand. An diesem Tag erscholl die erste der Posaunen, die auf die Entrückung hinweisen.
- Auch der Sechstagekrieg vom 5. bis 10. Juni 1967 – genauer: sein Ende – war eine weitere Posaune. Dieser Krieg wurde mit erheblichem Landgewinn für Israel beendet. Die israelischen Gebiete Samaria und Galiläa (das Gebiet, aus dem Jesus und seine Jünger kamen) gehören seitdem zum israelischen Staat. Viel wichtiger war jedoch, das seit dem Ende des Sechstagekrieges die gesamte Stadt Jerusalem, und damit auch der Tempelberg – der Berg Zion – zum Gebiet des Staates Israel gehört. In der Prophetie nehmen die Stadt Jerusalem und der Berg Zion eine besondere Stellung ein, deshalb war der Sieg dieses Krieges ein weiteres Zeichen für die Endzeit.
- Die Blutmond-Tetrade in den Jahren 2014 und 2015 (Mondfinsternisse zu den Passahfesten und Laubhüttenfesten) könnte ein weiterer Hinweis gewesen sein. Dieses Ereignis wurde von vielen als Zeichen der Entrückung angesehen. Obwohl die Entrückung nicht stattfand, könnte zu diesem Zeitpunkt dennoch eine Posaune ertönt haben.
- Im Jahr 2017, genauer am 23. September, erschien am Himmel eine besondere Sternenkonstellation. Man konnte sie nur mit Computerprogrammen simulieren. Tatsächlich sichtbar war sie nicht: Diese Sternenkonstellation entsprach der Beschreibung von Offenbarung 12,1. Wir sahen das Sternbild der Jungfrau mit 12 Sternen über ihrem Kopf (den 9 Sternen des Sternbilds des Löwen mit den Planeten Merkur, Venus und Mars), dem Mond unter ihren Füßen und der Sonne innerhalb dieses Sternbildes. Gleichzeitig verlässt der Planet Jupiter (= der “Königsplanet”) das Sternbild der Jungfrau. Genauer erklärt wurde diese Konstellation von Andreas Schulz auf YouTube. Viele haben den 23. September als Datum der Entrückung angesehen. Ich glaubte damals schon, dass Gott uns lediglich auf die baldige Entrückung hinweisen wollte, weil das Datum der Entrückung von uns nicht vorher gesehen werden kann. Diese Sternenkonstellation war nicht die Erfüllung der Offenbarung, sie wies uns lediglich auf die zukünftige Erfüllung hin. Auch hier vermute ich, ertönte eine weitere Posaune.
- Ob es zwischen heute und der letzten Posaune der Entrückung noch weitere Posaunen geben wird, wissen wir nicht. Vielleicht ist der aktuell laufende Krieg in der Ukraine eine weitere Posaune mit dem Hinweis, dass die Entrückung näher rückt. Die aktuelle Kriegstreiberei des Westens und Präsident Selenskyj deutet darauf hin.
- Ich kann mir gut vorstellen, dass die Corona-“Krise” uns auf die beginnende letzte Jahrwoche und die bereits laufende Trübsal hinweisen soll. Durch den Impfzwang und die daraus folgenden Repressalien werden das “Mal des Tieres” und vielleicht auch der “Great Reset” (s. Artikel “Die Ziele des Antichristen“) vorbereitet. Wie die aktuellen Entwicklungen aussehen, werden die Techniken, die in der Trübsal eingesetzt werden sollen, bereits in Stellung gebracht. Natürlich wird das den Bürgern als “Vereinfachung” verkauft, wie ID Austria (was nichts anderes ist als ID2020 von Microsoft) beweist. Auch die aktuelle Vernichtung von Menschenrechten und Existenzen in Kanada unterstreichen das. Solche Meldungen werden wir in Zukunft – da bin ich mir sicher – öfter hören oder lesen. Ich glaube deshalb, dass hier die globale Vernichtung von Menschenrechten vorbereitet wird und dass hier eine Posaune erschallt, die uns auf die näher rückende Entrückung hinweist und ruft: “Mach dich bereit!”
- Die letzte Posaune wird ein Ereignis in der Zukunft sein. Sie wird gleichzeitig mit einem großen Ereignis stattfinden – oder zumindest in zeitlicher Nähe. Dieses Ereignis ist so entscheidend, dass es bestimmt von den Propheten genannt wurde. Nach meiner Erkenntnis handelt es sich um den Hesekiel-Krieg aus Hesekiel 38 (s. “Die Kriege der Endzeit“). Leider muss ich dazu sagen, dass die Entrückung nach meiner Erkenntnis erst nach dem Hesekiel-Krieg stattfinden wird.
Die letzte Posaune wird wahrscheinlich das Letzte sein, was wir als gläubige Christen in unseren sterblichen Körpern auf dieser Erde hören werden, bevor wir Christus in neuen, unsterblichen Körpern gegenüber stehen.
Einordnung in der Offenbarung
Die Entrückung findet nach meiner Auslegung – wie ich das im Artikel “Das sechste Siegel” bereits ausgeführt habe – nach dem sechsten Siegel in Offenbarung 7,9-12 statt. Deshalb werde ich hier nicht weiter darauf eingehen.
Warum findet die Entrückung vor der letzten Jahrwoche statt?
Es gibt viele Auslegungen, die die Entrückung in die Mitte oder das Ende der letzten Jahrwoche verlegen. Meiner Meinung nach gibt es aber einen entscheidenden Beweis für die Entrückung vor der letzten Jahrwoche: Die galiläische Hochzeit. Ich empfehle, hierzu das Video “Before the Wrath” (auf Amazon erhältlich. Leider wurde das Video aus Urheberschutzgründen auf YouTube gelöscht). Dort wird die galiläische Hochzeit und ihre Beziehung zur Gemeinde und die Entrückung erklärt. Es ist eine erstaunliche Erkenntnis, die dort offenbart wird.
Jesus wuchs wie auch seine Jünger in Galiläa auf. Sie kannten deshalb die Gepflogenheiten in diesem Landstrich sehr genau. Eben weil die Gemeinde Jesu Braut ist, wiesen einige von Jesu Gleichnissen Parallelen zur Hochzeit auf und genau deshalb hatte Jesus sein erstes Wunder auf einer Hochzeit getan. Im gesamten Neuen Testament wird die Gemeinde als “Braut Christi” bezeichnet. Wie das Video erklärt, enthält das erste Abendmahl (das von einigen Auslegern fälschlicherweise als das letzte Abendmahl bezeichnet wird) eindeutige Parallelen zur Verlobung: Der Bräutigam bietet der Braut einen Becher Wein. Sie hat das Recht, den Becher abzulehnen. Dann ist die Hochzeit “geplatzt”, ohne Gesichtsverlust von Braut oder Bräutigam. Nimmt sie ihn an, akzeptiert sie damit den Bräutigam als ihren Ehemann.Der Bräutigam sagt daraufhin: “Von dem Gewächs des Weinstocks werde ich nicht trinken, bis ich es im Haus meines Vaters trinke.” – und trank tatsächlich erst wieder Wein bei der Hochzeitsfeier. Nebenbei bemerkt: Weil Jesus das auch gesagt hatte, ist damit sichergestellt, dass es im Himmel Wein gibt.
Das erste Abendmahl war die Verlobung Christi mit Seiner Braut, der Gemeinde. Ich bin mir sicher, dass die Jünger das erst später verstanden haben. Sie kannten die Floskeln, die bei einer Hochzeit in Galiläa gesprochen werden, konnten sie aber wahrscheinlich nicht verstehen. Jedes Abendmahl, das wir seitdem feiern, soll uns natürlich an den Tod Christi erinnern, den er für uns starb. Es ist aber gleichzeitig die Erinnerung, dass wir einem Bräutigam gehören, der uns in das Haus seines Vaters holen wird.
Das Abholen der Braut wurde in Galiläa mit lauten Rufen begleitet, weshalb die Braut zwar nie wusste, wann sie abgeholt wurde, aber durch das Rufen geweckt wurde, damit sie sich schmücken konnte (s. dazu das Gleichnis der zehn Jungfrauen). Zum Umziehen war keine Zeit mehr, weshalb die Braut seit der Verlobung ihr Hochzeitskleid trug. Nach dem Abholen (die Braut wurde dabei auf einem Stuhl von Trägern gehoben) wurde für sieben Tage gefeiert.
Alle Gemeinsamkeiten der Braut in der galiläischen Hochzeit mit der Gemeinde hier aufzuführen, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Ich empfehle deshalb das o.g. Video. Auf YouTube ist ein Vortrag von Jay McCarl verfügbar, in dem er ebenfalls die galiläische Hochzeit erklärt: “A Galilean Wedding“. Leider gibt es hier keine deutschen Untertitel.
Die Hochzeitsfeier in Galiläa dauert also sieben Tage – eine Woche. Die letzten sieben Jahre dieser Welt sind eine Jahrwoche. Daraus schließe ich, dass die Entrückung vor der letzten Jahrwoche stattfinden wird, denn die Offenbarung beschreibt nach der Entrückung die Hochzeit des Lammes (= Jesus Christus) mit seiner Braut, der Gemeinde (Offenbarung 19,7-9). Was für ein Drama: Während wir mit Jesus im Haus Seines Vaters eine galaktische Party feiern dürfen, toben sich auf der Erde die dämonischen Kräfte und der Satan höchstpersönlich aus.
Was danach geschieht
Das Preisgericht
Bevor wir in den Himmel einziehen dürfen, müssen wir noch vor Jesu Gericht. Dabei werden unsere Taten, die wir für Ihn getan haben, offenbar und entsprechend bewertet (1. Korinther 3,11-15). Dieses Gericht ist aber keines, bei dem es Strafen gibt. Im Gegenteil: In diesem Gericht wird über die Belohnung verhandelt, die wir erhalten. Bestraft wird niemand, denn unsere Strafe hat Jesus bereits am Kreuz getragen und dort unsere Schuld bezahlt. Deshalb wird diese Verhandlung “Preisgericht” genannt.
Beginn den 1000-jährigen Reiches
Nach dem Hochzeitsmahl (Offenbarung 19,7-9) wird Christus als König der Welt Seine Herrschaft auf dieser Erde antreten (Offenbarung 19,11-16). Bei Seiner Wiederkunft werden wir Ihn begleiten, denn er hat versprochen, dass wir da sein werden, wo Er ist (Johannes 14,1-3).
Das neue Jerusalem
[2] Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten.
Johannes 14, 2 + 3
[3] Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin.
Eine genauere Beschreibung gibt es im Artikel “Das Neue Jerusalem“. In dieser kleinen Geschichte gibt es schon mal einen Vorgeschmack:
Ein reicher Christ wusste, dass er nach seinem Tod zu Gott und in sein Reich kommen würde. Weil er spürte, dass er bald sterben würde, machte er sich doch etwas Sorgen um sein Vermögen. Nicht, dass er an irdischen Dingen festhalten würde. Er wollte lediglich sicherstellen, dass es nicht in falsche Hände fällt. Also bat er den Herrn, dass er einen Teil mitnehmen dürfe. Der Herr erlaubte ihm, soviel mitzunehmen, wie in einen Koffer passt.
Der Tag seines Todes kam und so stand der reiche Mann vor dem Himmelstor mit einem Koffer in der Hand. Petrus begrüßte ihn und ließ ihn ein. “Aber” – dabei wies er auf den Koffer – “der bleibt draußen.” “Ich habe die Erlaubnis vom Herrn”, protestierte der Mann. “Na gut, dann zeigen sie mal, was sie in den Himmel nehmen wollen”, sagte Petrus. Der Mann öffnete den Koffer, der voll mit Goldbarren war. “Pflastersteine!”, rief Petrus aus, “Sie wollen Pflastersteine mitnehmen?” – Offenbarung 21, 21 (Beschreibung des Neuen Jerusalems): “Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, jedes der Tore aus einer Perle; und die Straßen der Stadt waren aus reinem Gold, wie durchsichtiges Glas.” (Frei nach Arno Backhaus)
Egal, welchen Reichtum wir hier auf der Erde erwerben. Egal, wie wertvoll unsere Habe ist: Das alles ist im Himmel nichts mehr wert. Die Goldbarren dieser Welt sind im Himmel Pflastersteine, auf denen wir achtlos laufen werden. Die Tore bestehen aus Perlen, die eigentlich keinem Zweck dienen, denn sie sind immer geöffnet (Offenbarung, 21,25). Jesus hat uns seit seiner Himmelfahrt in den letzten fast 2.000 Jahren eine Stadt gebaut, in der wir für immer leben werden. Und ihre Schönheit und ihr Reichtum übertrifft alles, was wir uns auf dieser Welt vorstellen können (Offenbarung 21,2).
Zur Hochzeitsfeier ist jeder eingeladen
Verpasse diese Hochzeitsfeier nicht! Du musst nicht viel dazu tun: Bekehre dich zu Christus, bekenne ihm deine Sünden und nimm ihn als dein Herrn und Heiland an.
Pastor JD Farag, Pastor auf Hawaii, beschreibt am Ende jedes seiner Prophetie-Updates einen einfachen Weg, wie du zu Jesus gehören kannst: Das “ABC of Salvation” (ABC der Erlösung).
- A: Admit you’re a sinner (Gib zu, dass du ein Sünder bist)
- B: Believe Jesus is lord (Glaube, dass Jesus der Herr ist)
- C: Call upon his name (Rufe seinen Namen an)
Ich habe das auch im Artikel “Die Römerstraße” beschrieben. Die Bekehrung ist wahnsinnig schwer, weil du zugeben musst, ein Sünder – und damit vor Gott schuldig – zu sein. Aber andererseits ist sie wahnsinnig leicht, weil Jesus für unsere Schuld am Kreuz gestorben ist. Er hat damit unsere Schuld mit sich in den Tod gerissen und dafür bezahlt. Unser Gericht hat vor 2.000 Jahren auf Golgatha stattgefunden. Ein weiteres Gericht gibt es für uns nicht mehr. Wenn du diesen Schritt gehst – der übrigens total einfach ist – bist du frei von deiner Sünde und darfst dich auf Gottes Reich freuen. Du wirst in unbeschreiblichem Luxus und Schönheit leben und immer bei Gott und Jesus sein.