Vor-, Mittel- oder Nach-Entrückung?

Wann findet die Entrückung statt? Am Anfang der letzten Jahrwoche, am Ende oder in der Mitte? Für alle Möglichkeiten gibt es gute Argumente und Bibelverse, die ich hier einmal untersuchen will.

In den Artikeln “Entrückung vor den Siegelgerichten?” und “Das sechste Siegel” habe ich mich bereits geoutet: Ja, ich bin ein “Vor-Entrückungs-Gläubiger”. Trotzdem will ich auch die anderen Ansichten zu Wort kommen lassen und mich bemühen, sie möglichst neutral zu bewerten.

Der Zeitpunkt der Entrückung

Ich will hier kein errechnetes Datum präsentieren, an dem die Entrückung “mit Sicherheit” stattfinden wird. Von solchen Rechnungen halte ich nichts, weil sie absolut treffsicher ein Datum präsentieren, an dem die Entrückung garantiert nicht stattfinden wird. Das hat Amir Tsarfati in seinem Buch “Has the Tribulation Begun?” treffend formuliert:

Zunächst: Die Entrückung wird nicht dann geschehen, wenn du glaubst, wann sie geschieht. Wenn du alle online-Lehrer gehört und alle Bücher gelesen hast, in denen der Bibelcode entschlüsselt wird, wenn du die Jahre und Wochen und Tage errechnet hast, sie dann mit allen alttestamentlichen Festen verglichen und du Stunde um Stunde investiert hast, dann endlich den Tag veröffentlichst, wann die Entrückung mit 100-prozentiger Sicherheit stattfindet: Dann Herzlichen Glückwunsch! Du hast den Tag herausgefunden, an dem die Entrückung garantiert nicht stattfindet. Jesus sagte, dass niemand es weiß. Du bist „niemand“.

Aus: “Has the Tribulation Begun?” von Amr Tsarfati

Es gibt nur eine Person, die weiß, wann die Entrückung geschehen wird: Gott, der Vater. Nicht der Sohn auch kein Engel (Markus 13,32). “Aber Jesus war Mensch, als Er sagte, dass Er den Zeitpunkt der Entrückung nicht kennt. Jetzt ist Er Gott gleich und weiß es jetzt auch.” Dazu zwei Antworten: Erstens sind Gott-Vater und Gott-Sohn zwei unterschiedliche Personen. Was der Vater weiß, muss der Sohn nicht unbedingt auch wissen. Der Vater ist größer als der Sohn (Johannes 14,28). Zweitens ist es für uns heute egal, ob Jesus den Zeitpunkt kennt oder nicht. Entscheidend ist, dass wir ihn nicht kennen.

Wiederkunft und Entrückung

Wir müssen ganz klar unterscheiden zwischen der Wiederkunft Christi und der Entrückung. Leider vermischen manche Ausleger diese beiden Ereignisse.

Entrückung

Die Entrückung wird streng genommen nur ein einziges Mal in der Bibel erwähnt, nämlich im 1. Thessalonicher 4,15-17. Allerdings finden wir sie auch in anderen Stellen (z.B. Lukas 21,36; Offenbarung 7,9-12), in denen sie zwar nicht wörtlich erwähnt, aber aus dem Zusammenhang erkannt werden kann.

Die Entrückung ist Glaubensinhalt der Kirche seit ihrer Entstehung. In allen Zeiten lebten Christen in der Naherwartung Christi.

Wiederkunft

Die Wiederkunft finden wir in vielen verschiedenen Bibelstellen. Sie wird am Ende des “Tages des Herrn” stattfinden. Jesus wird wiederkommen und dabei von der gesamten Menschheit gesehen.

Der wesentliche Unterschied beider Ereignisse ist: Die Entrückung ist unsichtbar. Außer ein paar verschwundenen Christen wird sie keine großen Auswirkungen haben. Die Wiederkunft Jesu ist für alle sichtbar. Ihr gehen weltbewegende Ereignisse voraus, wie Zeichen an Sonne, Mond und Sternen, Erdbeben, Dunkelheit und unglaubliche weltweite Zerstörung, während Gott Seinen Zorn über unsere Erde ausgießt.

Vor-, Mittel- oder Nach-Entrückung

In der Gemeinde kursieren vier verschiedene Möglichkeiten, wann die Entrückung stattfindet:

  • Vor der letzten Jahrwoche
  • In der Mitte der letzten Jahrwoche
  • Am Ende der letzten Jahrwoche und
  • gar nicht. Es gibt keine Entrückung

Das wollen wir der Reihe nach untersuchen. Weil sie am leichtesten zu widerlegen ist, beginnen wir mit der letzten Behauptung:

Es gibt keine Entrückung

Dieses Argument ist schnell widerlegt. Die Bibel spricht ganz klar von der Entrückung, die wir erleben werden:

15 Denn das sagen wir euch in einem Wort des Herrn: Wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des Herrn übrig bleiben, werden den Entschlafenen nicht zuvorkommen; 
16 denn der Herr selbst wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. 
17 Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.

1. Thessalonicher 4,15-17

Es wird also eine Entrückung geben. Da bleibt nur noch die Frage, wann wird sie stattfinden?

Beginn der letzten Jahrwoche

Bevor ich in die weiteren Ausführungen einsteige, muss ich zuerst klären, wann denn in der Offenbarung die letzte Jahrwoche überhaupt beginnt. Davon abhängig ist natürlich auch, wann Johannes die Mitte der letzten Jahrwoche beschreibt. Dazu möchte ich auf den Artikel “Entrückung vor den Siegelgerichten?” hinweisen. Dort habe ich meine Ansicht ausführlich beschrieben, warum ich den Beginn der letzten Jahrwoche nach dem sechsten Siegelgericht sehe. Die Posaunengerichte beschreiben die erste Hälfte, die Schalengerichte die zweite Hälfte der letzten Jahrwoche.

Die Vor-Entrückung

Viele Ausleger glauben, dass die Entrückung vor der letzten Jahrwoche stattfinden wird.

Allerdings wurde vor einigen Jahren behauptet, dass die Vorentrückung niemals Bestandteil des christlichen Glaubens gewesen sei. Erst John Nelson Darby habe diesen Glauben 1830 verbreitet.

Das ist schlicht falsch: Der Glaube an die Vorentrückung wird seit mindestens dem 4. Jahrhundert verbreitet und gelehrt. Pseudo-Ephraem (4. Jahrhundert), Fra Dolcino (13. Jahrhundert) und Morgan Edwards (18. Jahrhundert) sind die bekannten Vertreter dieser Lehre. Mit anderen Worten: Die Vorentrückung war schon immer Bestandteil des christlichen Glaubens. (https://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Entr%C3%BCckung).

Argumente für die Vorentrückung

13 … damit er eure Herzen stärke und sie untadelig seien in Heiligkeit vor unserem Gott und Vater bei der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus mit allen seinen Heiligen. 
1. Thessalonicher 3,13

  • Wenn Jesus kommt, dann mit Seinen Heiligen. Damit sind wir, Seine Jünger, gemeint. Wenn Er mit uns kommt, muss Er uns zuvor zu sich geholt haben – ist ja logisch. Bei der Entrückung wird Jesus für Seine Jünger kommen, bei der Wiederkunft kommt er mit ihnen.
  • In der Bibel haben wir drei Typologien, die als Sinnbild für die Entrückung gesehen werden kann: Die Rettung Noahs vor der Sintflut (1. Mose 7), die Rettung Lots vor der Zerstörung Sodoms (1. Mose 19) und die Plagen in Ägypten vor dem Auszug des Volkes Israels (2. Mose 6-12). Gott hat vor dem Gericht gerettet, im Fall von Israel in Ägypten wurde das Volk erst ab der vierten Plage verschont. Genauso wird Er uns nach den Siegelgerichten retten (s. Artikel “Entrückung vor den Siegelgerichten?“).
  • In Daniel 9, 24-27 finden wir die 70 Jahrwochen, die für die Stadt Jerusalem bestimmt sind. Die 69. Jahrwoche endet mit Palmsonntag und Kreuzigung. An diesem Datum stoppte Gott die Uhr für Israel und die Zeit der Gemeinde begann. Die 70. Jahrwoche beginnt wenn der Antichrist “mit den Vielen” einen Bundesschluss schließt (Daniel 9,27). Die Elberfelder-Übersetzug schreibt: den Bund “stark machen”, was impliziert, dass es bereits einen Bund gibt, den der Antichrist bestätigt und mit weiteren Partnern erweitert.
  • Vor der Entrückung findet zunächst der Abfall der Kirche statt (2. Thessalonicher 2,3).
  • Vor dem Tag des Herrn (= die zweite Hälfte der letzten Jahrwoche, s. Artikel “Der Tag des Herrn“) tritt der Antichrist öffentlich auf (2. Thessalonicher 2,3).
  • Bevor der Antichrist öffentlich auftritt, muss der Heilige Geist sich zurückziehen (2. Thessalonicher 2,5-7, s. Artikel “Entrückung vor den Siegelgerichten?“).
  • Wenn sich der Heilige Geist zurückzieht, sind die Gläubigen schutzlos. Sie werden deshalb in der Entrückung in Sicherheit gebracht.
  • Vor der Entrückung muss die Vollzahl der Heiden eingegangen sein (Römer 11,25-27). Erst wenn sich der letzte Heide bekehrt hat, wird die Gemeinde entrückt und Gott wendet sich in der Versiegelung der 144.000 Juden (Offenbarung 7,4-8) Seinem auserwählten Volk Israel zu.

Argumente gegen die Vorentrückung

  • 2. Thessalonicher 2,1 spricht von “unserer Vereinigung mit Christus”. Was ist damit gemeint? Die Wiederkunft oder die Entrückung?
  • Vers 2 spricht vom “Tag des Christus”, der nach dem Abfall der Kirche und der Offenbarung des Antichristen stattfinden wird.
  • Auch die große Blasphemie des Antichristen (er setzt sich in den Tempel und will als Gott angebetet werden) findet vor dem “Tag des Christus” statt.
  • Was findet also in welcher Reihenfolge statt: Abfall der Kirche, Offenbarung des Antichristen, Entrückung? Oder erst Abfall, Entrückung und dann Offenbarung des Antichristen?

Die einzige Erklärung für den “Tag des Christus” und unsere Vereinigung mit ihm kann nur die Hochzeit Christi mit Seiner Braut – der Gemeinde – sein (Offenbarung 19). Nur dann machen Paulus’ Ausführungen Sinn. Dann muss logischerweise die Entrückung vor den beschriebenen Ereignissen stattfinden, die Hochzeit danach.

Die Mittel-Entrückung

(= Entrückung in der Mitte der letzten Jahrwoche)

52 plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune; denn die Posaune wird erschallen, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden.

1. Korinther 15,52

Die Entrückung findet gemäß der “Mittel-Entrückung” nach den Posaunengerichten statt. Die zwei Zeugen (Offenbarung 11) treten in der ersten Hälfte auf und predigen. Jeder Angreifer, der ihnen schaden will, wird von ihnen getötet. Am Ende der dreieinhalb Jahre werden sie vom Antichristen ermordet, stehen nach weiteren 3 1/2 Tagen wieder auf und gehen in den Himmel.

Argumente für die Mittel-Entrückung

  • Die Entrückung der zwei Zeugen ist ein Sinnbild für die Entrückung der Gemeinde. Sie geht mit den zwei Zeugen in den Himmel.
  • Gemäß 1. Korinther 15,52 findet die Entrückung mit der letzten Posaune statt. Das ist die letzte Posaune der Posaunengerichte.
  • Die Schalengerichte enthalten im Gegensatz zu den Siegel- und Posaunengerichten den Zorn Gottes. Gemäß 1. Thessalonicher 5,9 sind wir nicht zum Zorn bestimmt. Wir werden also vor dem Zorn – und nicht eher – von der Erde abgeholt und entrückt.

Argumente gegen die Mittel-Entrückung

  • Der Antichrist offenbart sich am Anfang der letzten Jahrwoche. Nach meiner Auslegung muss sich zuvor der Heilige Geist zurückziehen, um dem Antichristen das Feld zu überlassen. Dann wären also 3 1/2 Jahre lang alle Gläubigen seinen Angriffen und Verführungen schutzlos ausgeliefert.
  • Die “letzte Posaune” aus 1. Korinther 15,52 ist ein Ereignis, das in der Zukunft stattfindet. Ob sie der letzten Posaune aus den Posaunengerichten entspricht, ist eine freie Auslegung und kann biblisch nicht belegt werden. Nur weil “zufällig” das gleiche Instrument genutzt wird, muss es nicht die gleiche Bedeutung haben.
  • Eine “Posaune” kann auch ein Ereignis sein, das die Gemeinde auf die kommende Entrückung hinweist. Beispiel: Die Gründung Israels, die Eroberung Jerusalems im Sechstage-Krieg sowie die Blutmond-Tetrade in den Jahren 2014 und 2015. Die letzte Posaune wird ein Ereignis sein, durch das die Gläubigen die nahende Entrückung erkennen können. Dabei müssen wir besonders auf Israel, Jerusalem und den Tempelberg achten: Das Land ist der Stundenzeiger an der Uhr Gottes, Jerusalem der Minutenzeiger und der Tempelberg der Sekundenzeiger. So hatte das einmal JD Farag ausgeführt.

Die Nach-Entrückung

Die Entrückung findet am Ende der letzten Jahrwoche statt, kurz bevor Jesus wiederkommt.

Argumente für die Nach-Entrückung

9 Dann wird man euch der Drangsal preisgeben und euch töten; und ihr werdet gehasst sein von allen Heidenvölkern um meines Namens willen. 
10 Und dann werden viele Anstoß nehmen, einander verraten und einander hassen. 
13 Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden.

Matthäus 24,9-10+13
  • Die Jünger werden von Jesus auf die Verfolgung und Drangsal (Griechisch “thlipsis”, bedeutet auch “Trübsal”) hingewiesen, die sie erleben werden. Das findet erst in der letzten Jahrwoche statt. Dazu muss die Gemeinde also noch da sein.
  • In den Evangelien wird nicht ein einziges Mal die Entrückung erwähnt. Jesus spricht ausschließlich von der Wiederkunft, nie von der Entrückung. Die in 1. Thessalonicher 15,51 erwähnte Entrückung kann also nur am Ende der letzten Jahrwoche stattfinden, kurz bevor Jesus wiederkommt.
  • Eine Gemeinde, die an die Vor-Entrückung glaubt, wird unaufmerksam und fällt auf den Antichristen herein, wenn er erscheint, weil sie glaubt, dass sie ihm nicht begegnet. Wenn er dann offenbar wird, hält sie ihn für einen charismatischen Führer, aber nicht für den Antichristen.
  • Jesus hat für Seine Braut Folter und den schlimmsten aller Tode am Kreuz ertragen. Seine Braut muss beweisen, dass sie Seiner würdig ist. Sie muss deshalb die schlimmste Zeit dieser Weltgeschichte überstehen.
  • Wenn der Heilige Geist die Erde verlassen würde, könnte sich nach der Entrückung niemand mehr bekehren.

Argumente gegen die Nach-Entrückung

Ich versuche im Folgenden, die genannten Argumente zu entkräften und füge weitere Hinzu.

  • Die Ereignisse, die in den Versen aus Matthäus 24 genannt werden, betreffen die Zeit der Gemeinde – und zwar die gesamte Zeit. Die Gemeinde geht durch Drangsal, Verfolgung und Tod. Die von Jesus beschriebene Verfolgung findet nach “Kriegen und Kriegsgerüchten” statt, also am Ende der Zeit. Ob er allerdings von der letzten Jahrwoche spricht, geht aus der Bibelstelle nicht hervor. Er könnte auch eine Zeit vor der letzten Jahrwoche meinen.
  • Jesus spricht tatsächlich nicht ein einziges Mal von der Entrückung – mit einer Ausnahme: Lukas 21,36: “36 Darum wacht jederzeit und bittet, dass ihr gewürdigt werdet, diesem allem zu entfliehen, was geschehen soll, und vor dem Sohn des Menschen zu stehen!” Hier spricht Jesus tatsächlich von der Entrückung vor der letzten Jahrwoche.
  • Christen, die an die Vorentrückung glauben, gehen tatsächlich davon aus, dass sie den Antichristen nie begegnen werden. Was aber ist daran falsch? Wer an die Nach-Entrückung glaubt, weiß nicht mehr als derjenige, der an die Vorentrückung glaubt.
  • Dieses Argument ist das dümmste, das ich jemals gehört habe. Hat irgendjemand schon mal gehört, dass ein Bräutigam von seiner Braut erwartet, sich Schläge einzuhandeln, bevor er sie heiratet? Solche Einstellung gibt es nicht mal im Islam, wo die Frauen fast wie Gegenstände behandelt werden und nur wenig über den Tieren stehen. Lesen wir mal, was Paulus dazu schreibt: “Ihr Männer, liebt eure Frauen, gleichwie auch der Christus die Gemeinde geliebt hat und sich selbst für sie hingegeben hat, damit er sie heilige, nachdem er sie gereinigt hat durch das Wasserbad im Wort, damit er sie sich selbst darstelle als eine Gemeinde, die herrlich sei, sodass sie weder Flecken noch Runzeln noch etwas Ähnliches habe, sondern dass sie heilig und tadellos sei.” (Epheser 5,26-27). Der Glaube der Christen macht die Braut würdig, mit Christus zu leben, nicht die Leiden.
  • Der Heilige Geist kann die Erde nicht verlassen. Er ist Gott und deshalb immer und überall da. Er wird aber Seine Kraft zurücknehmen, um dem Antichristen Platz zu machen. Nach der Entrückung werden sich ausschließlich Juden bekehren, wie das im Alten Testament auch möglich war. Die Vollzahl der Heiden ist nach der Entrückung eingegangen, es wird sich also kein Heide mehr bekehren.
  • Welchen Sinn macht die Entrückung direkt vor der Wiederkunft Christi? Amir Tsarfati sprach in diesem Zusammenhang einmal von “umgekehrtem Bungee-Springen”: Erst hoch, dann sofort wieder runter.

Fazit

Welche Ansicht ist nun die richtige? Das weiß niemand. Wie ich bereits beschrieben habe, ist Bibelauslegung Ansichtssache. Niemand kann behaupten, im Besitz des ultimativen Wissen zu sein. Wer andere Ansichten als “unbiblisch” bezeichnet, behauptet, mehr zu wissen als alle anderen. Dieses Denken ist arrogant und falsch.

Woher wollen wir wissen, dass das, was wir glauben, auch genau so eintreffen wird? Die Passagiere auf der Titanic waren sich sicher, dass das Schiff nicht untergehen könne (“Gott selbst kann dieses Schiff nicht versenken” — Zitat aus dem Film “Titanic”). Gott fragt uns nicht nach unsesrer Meinung. Er entscheidet, wann was geschieht. Das einzige, was wir tun können, ist, uns Seinem Willen zu beugen und zu beten: “Dein Wille geschehe”.

Meine persönliche Meinung habe ich bereits am Anfang des Artikels genannt: Ich glaube an die Vor-Entrückung. Nicht, weil sie bequem ist und uns vor der schlimmen Zeit der letzten Jahrwoche schützt, sondern weil sie meiner Meinung nach am Besten zu den biblischen Aussagen passt.

Jetzt bist du gefragt

Wann auch immer die Entrückung stattfinden wird, sie ist ein einmaliges Ereignis. Wer sich bis dahin nicht für Christus entschieden hat, wird hier bleiben und muss die schlimmste Zeit dieser Erde erleben. Deshalb meine Bitte an dich: Entscheide dich für Christus. Übergib Ihm dein Leben und akzeptiere Ihn als deinen König, der für dich und deine Sünden am Kreuz gestorben ist.


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